Einstieg in das Abenteuer "Erstes eigenes Pferd"

Pferdeliebe
Modell Foto: Colourbox.de / #292378

Das erste eigene Pferd - Checkliste

Meistens beginnt der Einstieg ins Abenteuer Pferd in einer Reitschule mit regelmäßigem Unterricht; einmal die Woche für 1 oder 2 Stunden. Bereits sehr bald wird die Erkenntnis kommen, dass einem das Pferdefieber gepackt hat. Es entsteht der große Wunsch, noch mehr Zeit mit Pferden verbringen zu wollen.

Die Reitbeteiligung

Häufig ist eine Reitbeteiligung der nächste Schritt vor dem Kauf eines eigenen Pferdes. Durch die Reitbeteiligung lernst du, selbstständig zu reiten und dich um ein Pferd zu kümmern. Dennoch ist es immer von Vorteil, mit dem Pferd ab und zu Unterrichtseinheiten bei einer Reitlehrerin oder einem Reitlehrer zu nehmen. Dadurch kannst du dich regelmäßig fortbilden und hast einen Ansprechpartner, der mit gutem Rat zur Seite steht.

Worüber du dir bewusst sein solltest, bevor du dich für ein eigenes Pferd entscheidest

  1. Pferde können 25-30 Jahre alt werden, manche Rassen sogar noch älter. Möchtest du dir ein (junges) Pferd kaufen, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass der Vierbeiner dich viele Jahre begleiten wird. 
  2. Bei Pferden kann es leider schnell zu unerwartet hohen Kosten kommen. Deshalb empfiehlt es sich, schon vorher eine Kostenübersicht aufzustellen und sicherheitshalber immer eine finanzielle Reserve mit einzukalkulieren.
  3. Pferde wollen und müssen bewegt und gepflegt werden.  Putzen, satteln, reiten, misten, kuscheln, der Austausch mit Stallkollegen... das alles kann schon mal ein paar Stunden in Anspruch nehmen. Hast du diese Zeit?
  4. Mit dem eigenen Pferd kommt auch viel Verantwortung. Wer es noch von einer Reitbeteiligung gewohnt ist, bei Problemen den Besitzer des Pferdes zu Rate zu ziehen, der muss sich diesen Herausforderungen künftig allein stellen und selbst Entscheidungen treffen. Doch keine Sorge! Du wächst mit deinen Aufgaben und egal in welchem Stall man landet, es gibt überall nette Pferdebesitzer, die einem mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Suche nach dem richtigen Stall

Ein wichtiger Punkt, der schon vor dem Kauf des Pferdes erledigt sein sollte, ist, einen geeigneten Stall zu finden. Es gibt verschiedene Haltungsformen (z.B. Offenstall, Boxenstall, Aktivstall), zwischen denen du dich entscheiden kannst.  

In einem Offenstall stehen die Pferde zusammen im Freien auf einer Fläche mit Unterständen oder einem Stallgebäude. Sie können sich dort weitestgehend frei bewegen. 

Ein Aktivstall ist ebenfalls ein Stall im Freien - ähnlich dem Offenstall. Allerdings ist der Aktivstall darauf aufgebaut, dem natürlichen Verhalten der Pferde nachzukommen. In der freien Natur legt das Pferd oft längere Strecken zwischen Futterplatz, frischem Trinkwasser und Schlafplatz zurück. Das ist im Aktivstall durch spezielle Wege nachgeahmt. Die Pferde müssen, um an verschiedene Orte zu gelangen, diese Wege entlanglaufen und bleiben dadurch ständig in Bewegung. 

Bei einem Boxenstall gibt es verschiedene Boxenarten. In einer Innenbox stehen die Pferde im Inneren eines geschlossen Stallgebäudes. In einer Außenbox haben sie meistens ein Fenster mit Blick nach draußen. Bei einer Paddockbox ist zusätzlich zur Box eine angrenzende Fläche im Freien vorhanden.  In der Boxenhaltung stehen die Pferde i.d.R. allein in ihrer Box. 

Vielen Pferden fällt ein Umzug leichter, wenn die gewählte Haltungsform der entspricht, die das Pferd aus seinem bisherigen Zuhause schon kennt. Aber auch der neue Pferdebesitzer hat natürlich verschiedene Wünsche an seinen zukünftigen Stall. Der eine möchte gern eine Reithalle, dem anderen reicht ein Reitplatz. Vielleicht brauchst du auch beides nicht und bist einfach nur glücklich, wenn ein abwechslungsreiches Ausreitgelände vorhanden ist. 

Auch die Regelung des Koppelgangs ist für viele Besitzer wichtig. Soll das Pferd ganztägig auf die Koppel oder nur stundenweise mit anderen Artgenossen? Egal zu welchem Stall du tendierst - auch der Preis spielt eine große Rolle. Dieser variiert je nach Lage und Ausstattung. 

Bestickte Accessoires für Pferde & Besitzer - Pferdenamen elegant gestickt

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Schabracke Color
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Wo und wie findet man denn nun das passende Pferd?

Ist der Entschluss zum Kauf des ersten eigenen Pferdes gefasst, dann beginnt nun der spannendste Teil: Die Suche nach dem neuen Familienmitglied. Während manche schon im Vorfeld ganz genau wissen, was für ein Pferd es denn genau werden soll (Rasse, Geschlecht, Alter, Fellfarbe, Turnierpotenzial oder Freizeitpferd), wissen andere nur welche Rasse es werden soll. 

Im Internet findet man z.B. Pferdemärkte, auf denen eine Vielzahl von Pferden verschiedenster Rassen und Preisklassen inseriert werden. Über Filterfunktionen kann nach verschiedenen Kriterien (z.B. Rasse, Geschlecht, Alter, Ausbildungsstand, Eignung, Standort des Pferdes) sortiert werden. Eine andere Möglichkeit ist es, über Züchter sein künftiges Traumpferd zu finden. Diese bieten häufig eine Auswahl an Pferden verschiedensten Alters- und Ausbildungsstandes an. Beim Züchter ist es ein Vorteil, dass man oftmals mehrere Pferde auf einmal Probereiten kann, denn jedes Pferd hat einen anderen Charakter. Es ist auch immer ratsam, jemanden der pferdeerfahren ist, mit zur Pferdebesichtigung zu nehmen. Dieser kann einem dann mit Rat und Tat zur Seite stehen. 

Ist man beim Probereiten, sollte das Pferd, wenn möglich, selbstständig fertig gemacht werden (putzen, Hufe auskratzen, satteln). Kontrolliere auch, ob sich das Pferd überall anfassen lässt.  Wichtig: Wenn der Besitzer das Pferd vorreitet, beobachte genau, auf welchem Trainingsstand das Pferd ist und wie es sich in seinem gewohnten Umfeld verhält.

Noch ein Tipp: Überlege dir schon im Vorfeld, welche Fragen du dem Besitzer stellen möchtest und traue dich auch, alle Fragen zu stellen. Schließlich geht es hier um dein zukünftiges Wunschpferd!

Wenn du bei einem Pferd das Gefühl hast, es könnte das Richtige sein, vereinbare auf jeden Fall weitere Termine. Wird das Pferd zum Beispiel künftig auch im Gelände geritten, lerne das Pferd auch dort kennen. Denn in der freien Natur kann das Verhalten des Pferdes ganz anders sein als in der gewohnten Reithalle oder auf dem Reitplatz.

Um körperliche Defizite ausschließen zu können, ist es immer ratsam, eine sogenannte AKU (Ankaufsuntersuchung) durchführen zu lassen. Dabei wird das Pferd vor dem Kauf von einem Tierarzt untersucht und es können eventuelle Krankheiten ausgeschlossen werden.

Was braucht ein Pferd eigentlich alles?

Sobald das neue Zuhause gesichert, der Kaufvertrag unterschrieben und das Thema "Pferdekauf" damit eigentlich abgeschlossen ist, braucht dein Pferd aber noch eine Erstausstattung. Mit dieser Checkliste wird es deinem neuen Liebling an nichts fehlen.


  • Halfter und Strick (mindestens zwei, für den Fall dass etwas verschwindet oder kaputt geht)
  • Schüsseln und Futter (erkundige dich beim Vorbesitzer, was das Pferd gerne frisst)
  • Stallapotheke (Fieberthermometer, Wundsalbe, Desinfektionsspray, Reinigungstücher...)
  • Haftpflichtversicherung (und optional eine OP-Versicherung)
  • Beinschutz (Gamaschen, Bandagen, Hufglocken)
  • Fliegenschutz, spätestens im Sommer (Insektenspray, eventuell Fliegenmaske, Fliegenhaube und Fliegendecke)
  • Hufschmied und Tierarzt 
  • Gut passender Sattel und einen kompetenten Sattler für die Beratung und Anpassung
  • Schabracken / Satteldecken
  • Passende Trense für Reiteinheiten
  • Longierausrüstung (Kappzaum, Longe, Longiergurt)
  • Putzkasten oder Putztasche mit Putzutensilien (Hufkratzer, Bürsten,usw.)
  • Abschwitzdecken (für verschwitzte Pferde nach getaner Arbeit)
  • Je nach Haltungsform und Rasse: Regendecken, Winterdecken
  • Und am wichtigsten: Leckerlis, Kuschelzeit und ganz viel Liebe!